Nachlese zur Veranstaltung am 17. Juni 2025
Die Veranstaltung der Plattform „Grüne Chemie – Zukunft:Chemie“ fand am 17. Juli 2025 in Wien statt. Dies war die vierte Veranstaltung im neuen Format Plattform Grüne Chemie – Zukunft:Chemie und die zehnte Veranstaltung im Rahmen der Plattform Grüne Chemie für alle interessierten Stakeholder (davor Fachdialog). Wie auch die letzten Male wurden Informationen zu Entwicklungen aus den Bereichen Regulatorik, Wirtschaft, Forschung und Bildung präsentiert. Für Teilnehmer:innen bestand wieder die Möglichkeit, ihre eigenen Projekte in Pitchvorträgen zu präsentieren.
Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an das Grüne Chemie Team.
Präsentationen können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Nachlese
Die Veranstaltung wurde von Susanna Böhm (BMLUK) eröffnet und moderiert.
Blitznews
Feedback – Veranstaltungen
In den Blitznews gab Barbara Wetzer einen Überblick über die Ergebnisse der letzten Feedback Umfragen: Gewünschte Themen waren Kreislaufwirtschaft, Defossilisierung, CO2 als Ressource, REACH-V, Bioraffinerien, Projektbörse, Thementische, Wettbewerbsfähigkeit, Partnersuche etc. Wir bemühen uns bei jeder Veranstaltung diese Themenbereiche zu berücksichtigen. Auch Anregungen aus den Take-Home-Messages werden beachtet.
Bedeutung und Wirkung der Grünen Chemie
Die Grüne Chemie, dargestellt durch ihre Wirkung auf die relevanten Umweltthemen (Klimawandel, Ressourcenfrage, Biodiversitätsverlust) wurde präsentiert (Barbara Wetzer). Diese Abbildung zur Bedeutung und Wirkung der Grünen Chemie kann unter Angabe des Copyrights beispielsweise für Publikationen, Website etc. genutzt werden.
Masterarbeiten im Bereich Grünen Chemie
Barbara Wetzer wies auf drei Masterarbeiten hin, die derzeit durchgeführt werden:
- Survey of Green Platform Chemicals (Josef Kerschbaum)
- Österreichische Forschungsprojekte im Bereich der Grünen Chemie (Rita Krebs)
- Bewertung österreichischer Unternehmen im Bereich Grüner Chemie (Martin Thill);
FTI Schwerpunkt: Kreislaufwirtschaft & Produktionstechnologien
Teresa Matousek präsentierte die Nationale Ausschreibung Ressourcenwende 2025 mit folgende Zielen:
- Produktivitätssteigerung durch Optimierung des Ressourceneinsatzes;
- Intensivierung der Produktnutzung durch Verlängerung der Lebensdauer von Produkten;
- Schließen von Stoffkreisläufen durch Wiederverwerten von Materialien;
- Stärkung der Resilienz durch krisensichere, widerstandsfähige und gleichzeitig flexible Unternehmen;
- Erhöhung der technologischen Souveränität Österreichs/Europas.
Green Chemistry Accelerator
Erste Aktivitäten und weitere geplante Schritte für einen Green Chemistry Accelerator für Österreich wurden von Barbara Wetzer vorgestellt: Nach einer Umfrage zum Thema Grüne Chemie Start-ups und einem Experten-Workshop wird ein eigener Bereich auf der Website der Grünen Chemie eingerichtet. Es ist auch angedacht eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Problemdarstellung sowie zur Beratung einzurichten. Grüne Chemie Start-ups sollen sich in Zukunft über die Plattform vernetzen können. Eine der nächsten Veranstaltungen der Plattform soll dieses Thema als Schwerpunkt behandeln. Bestehende, erfolgreiche Grüne Chemie Start –ups sollen „vor den Vorhang geholt“ werden.
Etablierung eines internat. Science-Policy Panel (SPP) zur globalen Steuerung von Chemikalien, Abfall und Umweltverschmutzung
Zusätzlich zu IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) soll ein drittes Science Policy Panel (SPP) gegründet werden: Jakob Windisch berichtet über aktuelle Verhandlungen in Uruguay zur Gründung/formellen Einrichtung eines solchen dritten Panels, voraussichtlich unter dem Dach der UNEP.
Nach der Veranstaltung wurde von Seiten der UNEP bekannt gegeben, dass die Verhandlungen zur Gründung eines solchen Science Policy Panels erfolgreich waren.
Feedback (Beekast)
Bei diesem sog. 3-Wort-Feedback werden alle Teilnehmenden dazu aufgefordert 3 Wörter zu nennen, die sie mit der Veranstaltung verbinden. Die meist genannten Wörter sind in absteigender Reihenfolge: informativ, interessant, Networking, Interdisziplinarität und vielfältig.
In einer abschließenden Wordcloud konnte jede:r Teilnehmer:in ihre/seine eigenen Themenwünsche formulieren. Für folgende Themen besteht Interesse für zukünftige Vorträge (in absteigender Reihenfolge): Nutzung von KI zur Identifizierung neuer Synthesewege, Safe and Sustainable by Design, Kosmetik, Recycling.